Wenn Pflanzen sich gegenseitig konkurrenzieren und eine Gefahr für Mensch und Tier sein können.
Gebietsfremde Pflanzen
Herkunft
Neophyten (griechisch neu eingepflanzt) sind gebietsfremde Pflanzen und beeinträchtigen oder verdrängen daher unsere einheimischen Pflanzen. Neophyten sind also Pflanzen, die bewusst oder unbewusst in ein Gebiet gebracht wurden, in welchem sie ursprünglich nicht vorkamen. Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass nach der Entdeckung Amerikas (1492) bereits Pflanzen in gebietsfremden Regionen gepflanzt wurden.
Situation in der Schweiz
In der Schweiz unterscheidet man zwischen 'invasiven Neophyten gemäss Freisetzungsverordnung' und 'Neophyten mit invasivem Potential'. Erstere dürfen also weder produziert noch verkauft, geschweige denn gepflanzt werden. Neophyten mit invasivem Potential werden nach wie vor produziert, verkauft und gepflanzt, ihre Verbreitung wird jedoch genau beobachtet und die Verwendung allenfalls eingeschränkt.
Neuheiten
Mittlerweile gibt es auch Pflanzen, die als Neophyt bezeichnet werden, jedoch als sogenannte sterile Pflanzen gekauft werden können. Diese Pflanzen zeigen einen gewohnten Habitus, können sich aber nicht unkontrolliert vermehren. Beispiele sind die sterilen Sorten von Buddleja und Robinia pseudoacacia.
Erstaunliches
Die allseits wohlbekannte und oft verwendete Heckenpflanze Prunus laurocerasus (Kirschlorbeere) sowie die beliebte Blütenstaude Lupinus polyphyllus (vielblättrige Lupine) oder der in wäldlichen Regionen viel vorkommende Solidago canadensis (kanadische Goldrute) gehören zu den invasiven Neophyten. Hätten Sie das gewusst?
Übersicht
Hier finden Sie eine Übersicht der invasiven Neophyten und der Neophyten mit invasivem Potential.
Weitere Informationen finden Sie auf diesen Homepages:
www.neophyten-schweiz.ch und www.neophyten.ch
Bei weiteren Fragen über das genaue Verhalten oder den Umgang geben wir gerne telefonisch Auskunft.
